Weinheim 20. Dezember 2001

test


Von Rutschpartien, Platzwunden und Bier auf der Sonntagskleidung

Pünktlich zur Inthronisierung von G.W. Busch gaben wir unser Konzertdebüt in Weinheim an Fuße des schönen Odenwalds (Ödenwald? Odins Wald?).
Lange fieberten wir schon diesem Konzert entgegen, hatte ich (Olaf) von diesem Laden doch schon soviel berichtet, da ich dort hin und wieder schon Konzerte besuchte (Dammned, PTTB, Demented are go, Loaded, Templars, Toasters ...). Nachdem ich über Nick von Loaded (der dort sozusagen wohnt) mit dem Michael vom "Café Central" bekanntgemacht wurde, stand der Sache nichts mehr im Weg und als Termin wurde der 20 Januar 2001 gewählt.  
    Nick (Loaded) sorgt für Musik

Dieser Termin wurde bewußt im Januar gewählt. Das "Cafe Central" liegt im Ortskern von Weinheim und hat dadurch oft mit sicher auch verständlichen Klagen der Anwohner zu kämpfen, da ja so ein Konzert nicht ohne Lärmbelästigung abgeht. Erschwerend kommt hinzu, daß vor dem "Cafe Central" ein riesengroßer Parkplatz ist, auf dem sich vor, während und nach de Konzerten in warmen Jahreszeiten immer große Partys abspielen. Dies natürlich immer zum Ärgernis der Nachbarschaft. Aber, dachte sich der Veranstalter, im Januar feiern die Leute draußen ja nicht, und darum machen wir das Konzert zu diesem Zeitpunkt!!! Doch dazu später mehr.

Am Freitag vor dem Konzert trafen wir uns wie üblich im Proberaum um die Stücke, die uns hin und wieder Probleme bereiten nochmal durchzuspielen. Danach sind wir, ebenfalls wie üblich, zu unserem Schnitzeljugo nach Bretzenheim gegangen, um dort je eine "Seperatorenplatte" und diverse Getränke zu genießen. Als uns der Wirt gegen 1 Uhr aus der Kneipe fegte, hatten wir frische -4 °C, aber klaren Himmel. Also dachten wir uns: "Kein Problem, morgen gibt's eine lockere Fahrt ins nur 80 Km entfernte Weinheim."

Als ich Samstag morgens um 9 Uhr aus meinem Schlafzimmerfenster schaute, war ich allerdings bass erstaunt über die scheebedeckte Winterlandschaft, die mich dort begrüßte. Na das kann ja Eiter werden.

Um 13 Uhr kam Ole mit dem Flieger aus Bremen und leerte mir den Kühlschrank, da es auf Kurzflügen kein Frühstück gab (leider auf keinen Wodka, wie Ole mit Bedauern feststellen musste). Gegen 15 Uhr leerten wir unseren Proberaum in den Bandbus. Die Fahrt nach Weinheim gestaltete sich dann aber, wegen der sauber gestreuten Straßen doch recht ordentlich.

Gegen 17 Uhr trafen wir im schneefreien Weinheim ein, begutachteten und testeten erstmal die Biervorräte. Daraufhin erfolgte das übliche Brimborium von Aufbauen, Biertrinken, Loikämie begrüßen, Biertrinken, Biertrinken, Soundcheck und dabei Biertrinken, Loikämie beim Soundcheck zusehen und dabei Biertrinken, Plattenstand aufbauen und dabei Biertrinken, ein wirklich tolles von der mir mit Namen unbekannten Thekendame vom "Cafe Central" zubereitetes warmes Abendmahl verspeisen und dabei Biertrinken, auf den Einlass warten und dabei Biertrinken!!!  
    Dim beim Soundcheck
Mittlerweile hatte es in Weinheim auch angefangen zu schneien und zwar recht massiv, wie schon erwähnt liegt die Kuckident- Stadt am Rande des Odenwalds. Wir rechneten also damit, daß sich viele Leute lieber Zuhause vergnügen und der Abend ein Flopp würde.

Doch nach und nach füllte sich der Parkplatz mit Konzertgästen, und da der Einlaß erst um 20 Uhr war, fingen die Konzertgäste, trotz des Schneefalls und der eisigen Temperaturen, auf dem Vorplatz mit Musik aus dem Auto und Scheeballschlachten an, eine Freiluftparty zu feiern. Bei +20°C wäre es sicher nicht weniger Stimmung gewesen. Allerdings kamen nur einmal die Wachtmeister vorbei um nach der öffentlichen Ordnung zu sehen und dann war's gut.

Schnell füllte sich der Laden, Nick sorgte mit seiner Plattenkiste vor und nach dem Konzert für Stimmung, und wir waren überrascht und erfreut, als sich zum Beginn des Auftritts von "Loikaemie" gut 400 Gäste, im damit fast ausverkauften Haus befanden. Den Nummerschildern und den Einträgen vom Gästebuch unserer Webseite (www.springtoifel.de) zu folge, waren Leute, natürlich aus dem Umkreis, aber auch aus Montabaur, Nürnberg, Marburg, Leipzig, Plauen (obwohl, ich glaub' das war das Auto von Loikaemie), aus dem Ruhrpott und was weis ich noch her anwesend.

Loikaemie heizten wie gewohnt die Stimmung an und durften auch erst, groß gefeiert, ihren wirklich guten Gig nach 2 Zugaben beenden.

Danach kam die übliche Umbauphase, und wir wackelten auf die Bühne. Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Konzertraum durfte mittlerweile dem entsprechen, was man in einem Regenwald, kurz vor einem Gewitter mißt. Der Unterschied zur Atmosphäre im Regenwald bestand nur darin, daß sich dort in der Luft noch Sauerstoff befindet.

Loikaemie heizten wie gewohnt die Stimmung an und durften auch erst, groß gefeiert, ihren wirklich guten Gig nach 2 Zugaben beenden.

Danach kam die übliche Umbauphase, und wir wackelten auf die Bühne. Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Konzertraum durfte mittlerweile dem entsprechen, was man in einem Regenwald, kurz vor einem Gewitter mißt. Der Unterschied zur Atmosphäre im Regenwald bestand nur darin, daß sich dort in der Luft noch Sauerstoff befindet.

 
    Loikaemie und ein bunter Mob in Aktion
Wir spielten 2 Stunden, bis knapp 1 Uhr und hatten-ich denke mal dies auch im Sinne des Publikums zu reden-einen Riesenspaß. Zwar sind uns innerhalb von 4 Liedern am Stück, je eine Basseite von Paule, eine Gitarrenseite von Ole und eine Gitarrenseite von Dim gerissen, aber dafür verlief der ganze Abend als Party, freudig und gutgelaunt wie man es von unseren Konzerten gewohnt ist. Na ja, ein wenig Eigenlob muss schon mal sein!!!  
    Olaf und Dim in Aktion

Nach dem Konzert gab es noch einen kleinen, leicht ins große ausarteten Umtrunk bis 4 Uhr in der Früh, und wir begaben uns auf den Weg zu unseren Pennplätzen.

Nach dem Konzert gab es noch einen kleinen, leicht ins große ausarteten Umtrunk bis 4 Uhr in der Früh, und wir begaben uns auf den Weg zu unseren Pennplätzen.

Da meine geliebte Anne im nahen Mannheim wohnt, bin ich mit ihr, Annika und Future nach Mannheim gefahren. Auf dem Weg zum Auto geschah noch ein kleines Malheur.
 
    Riesen Backstageparty

Da meine geliebte Anne im nahen Mannheim wohnt, bin ich mit ihr, Annika und Future nach Mannheim gefahren. Auf dem Weg zum Auto geschah noch ein kleines Malheur. Die Damen liefen vorweg und Future und ich hintendran (wir sind ja nicht bei den Türken!!!). 2 Meter vorm Auto hat sich Future beim Glatteis voll auf den Arsch gesetzt und mir, bei dem Versuch sich an mir festzuhalten, meine Bierflasche aus der Hand gerissen. Nachdem ich ihm wieder hochgeholfen habe, hab ich meine Bierflasche gesucht, weg, sie war weg! Ich hatte auch kein Klirren oder Scheppern gehört. Als ich dann meine, dummerweise halb geöffnete Tasche mit den frischen Klamotten, die ich immer für den Tag nach dem Konzert mitführe, ins Auto laden wollte, fand ich die Flasche dort, voll entleert über meiner frisch gewaschenen Wechselgarderobe. Wenn es ein Spielfilm gewesen wäre, hätte der Regisseur meine Tasche in die Totale genommen und dann beim Schwenk auf mein Gesicht leise im Hintergrund "Schicksalsmelodie" laufen lassen.

Bei leichtem Glatteis und mit nur noch einer Flasche Bier, die Anne, Future und ich uns teilten, dösten wir dann mit Tempo 50 über die Autobahn ins nahe Mannheim.

Dort gönnte ich mir noch eine Dusche und nach einer Gutenacht-Flasche und einer Tüte Gutenacht-Chips fielen wir dann ins Bett, aus dem wir am Sonntag sehr schwer zu entfernen waren.

Gegen 20 Uhr ging mein Zug nach Mainz und am Montag um 6 Uhr ging der Wecker und ich leicht angeschlagen (klar nach so einem Wochenende) zur Arbeit und damit zum üblichen Trott zurück.

Der Rest der Band übernachtete in einem Hotel in der Nähe von Weinheim und fuhr nach einem Besuch im Brauhaus in Weinheim nach einem zünftigen Mittagessen (gut eine Stunden nach einem zünftigen Frühstück) ebenfalls nach Mainz zurück.

Allen Anwesenden vielen Dank für die gute Stimmung ebenfalls allen die geholfen haben, also Michael und sein Trupp vom "Cafe Central", "Loikaemie", "Loaded"-Nick Dagmar & Anne für die nervenaufreibende Arbeit am Plattenstand, den Anwohnern ums "Cafe Central" für ihre Rücksicht.

Text: Olaf ; Lektor: Dagmar

 

 

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6.Feb 2008 Impressum