Oschatz, 22.Nov 2003

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Meine Güte die Zeit geht aber auch rum wie der Blitz. Ich sitze hier zwischen allen meinen Weihnachtsgeschenken und einem Berg Keksen und freue mich auf Silvester. Plötzlich fällt mir ein, daß ich euch noch gar nicht erzählt habe, wie es uns bei den letzten 2 Konzerten ergangen ist. Also dann frisch ans Werk, hier ist zuerst der Oschatz Bericht:

Oschatz liegt, grob gesagt, zwischen Dresden und Leipzig und hat alles zu bieten was eine ostdeutsche Kreisstadt zu bieten hat. Kirche, Kneipe, Polizei und Erotikshop. Am 22.November kam noch ein Konzert im ortsansässigen und als Konzerthalle umfunktionierten E-Werk dazu. Wir hatten an diesem Abend die Ehre mit den "Schlimmen Brüdern" und "Loikaemie" zu spielen.
Da wir dieses mal nur unsere Klampfen mitnehmen mußten, konnten wir auf einen Bus verzichten und liehen uns ein anderes Auto aus. Da ließen wir uns aber nicht unbedingt lumpen und griffen auf einen Range Rover
zurück .

Peter Spencer

Ein wahrlich flottes Gefährt (Das selbe Modell benutzt übrigens Prinz Charles während der Jagdsaison), in dem man die 220 km/h nicht sonderlich spürte und das uns, dank GPS auch sicher und schnell nach Oschatz brachte.

Dort angekommen waren wir mal wieder die ersten und luden unseren Krempel aus. Das E- Werk gefiel auf Anhieb, die Crew war nett und willig.

Nach und nach trudelten die Leute von "Schlimme Brüder" und die schon seit langem nicht mehr gesehen "Loikaemie" ein. Ein paar Bier danach, gab es dann den üblich verspäteten Soundcheck und irgendwann gegen 21 Uhr legten die "Schlimmen Brüder" los. Vor der bis dato halb gefüllten Halle hatten sie es nicht gerade leicht, konnten aber trotzdem überzeugen. Sie spielten ein sauberes Set das mir gut gefallen hat. Nach einer guten 3/4 Stunde war dann Schluß und "Loikaemie" durften ran.
Schlimme Brüder

Loikaemie

Vor mittlerweile gut 300 Gästen spielten die 3 ihr gewohnt gutes Programm und das Publikum danke es ihnen mit Jubel und Applaus. Sie spielten sich Quer durch ihre LPs und nach gut 1,5 Stunden und mehreren Zugaben gingen sie gefeiert von der Bühne. Immer wieder ein Erlebnis.

Danach hoppten wir noch auf die Bühne und hatten ein recht zähes Konzert, da erstens meine

Hammond Orgel beim Sound-
check durch eine Bierdusche,

welche ich auch noch selbst zu verantworten hatte, den Geist aufgab und wir zweitens nicht den richtigen Tonfaden fanden. Alles in allem kam es aber trotzdem gut an und nach 2 Stunden polterten wir wieder von der Bühne um uns an den Resten der Biere zu laben.

Ein weiterer Wehrmuts-tropfen war, daß ein Konzertgast von 3 anderen hinter der Halle halbtot getreten wurde. Für sowas gibt es keine Rechtfertigung


Bei unseren "After Show Partys" brennt immer die Hütte


Die Herbergsmutter (nichts
ahnend, daß Paule und Olaf hinter der Tür stehen!)

Das Beste an einem Konzert ist ja immer die sogenannte "After Show Party".

Dort ist immer die Hölle los und wir haben einen riesen Spass. Leider hatten wir übersehen, daß wir dieses mal in einer Jugendherberge untergebracht waren. Diese hatte natürlich auch eine Herbergsmutter und die kam nach 10 Minuten "After Show Party" und setzte dem lustigen Treiben ein jähes Ende. Da ist man Machtlos - das könnt ihr uns glauben.

Am nächsten Morgen ging es dann wieder in unserem Straßenpanzer Richtung Heimat. Wieder gediegene 220 km/h, ich hatte für mich die Sitzheizung entdeckt. Ich kuschelte mich, ganz "Working Class" in die 35 Grad warme Rückbank aus feinstem Ochsenvelour-Leder. So läßt's sich Oi-Band sein.

Danke an alle die dabei waren, besonders an Janek und seine Leute von E-Werk sowie "Schlimme Brüder" und "Loikaemie".

Text:Olaf
Lektoren: Wastel, Peter
Bilder: Olaf, Wastel


 

 

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