Cottbus, Club Südstadt, 20 Oktober 2001

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Endlich war es so weit! Nach endlosen Proben und zahlreichen Studioterminen, die wir für unsere neue Doppel LP/CD "Lieder aus 2001er Nacht" hatten, freuten wir uns darauf endlich mal wieder auf der Bühne zu stehen. Das erste Konzert unserer "20 Jahre Halligallidrecksauparty-Tour" in Cottbus stand an. Nach dem üblichen Freitagsstreß trafen wir (diesmal nur Wastl, Paule und ich) uns im Proberaum und fingen nach kurzem belanglosem Gelaber an, unsere Instrumente einzubauen. Dim war unpässlich und konnte bei diesem Konzert (und wahrscheinlich auch bei den anderen angesagten Terminen in Münster 30.11, Weinheim 01.12, Leipzig 07.12 und Berlin 8.12) nicht dabei sein. Da die Entscheidung recht kurzfristig viel, musste Ole das Konzert in Cottbus allein spielen, für die anderen Konzerte sind wir gerade dabei den Ersatzmann Peter einzuspielen,

Paule und Peter beim Gucken

Olaf beim ersten Bier

aber weiteres dazu später an anderer Stelle und ganz schnell zurück zum Proberaum. Dort ist es nämlich schon fast 21 Uhr und der Schnitzeljugo wartet schon. Eben noch schnell Jasmin abgeholt. Im "Alt Bretzenheim"(Kroatische Spezialitäten) mussten wir mit Überraschung feststellen, daß der Wirt gewechselt hatte. Haben wir uns doch nach 15 Jahren endlich an den alten Herren gewöhnt. Na ja auch der neue machte seine Sachen ganz gut, besonders zu erwähnen war, daß es diesmal 2 warme Schnäpse aufs Haus gab. Lang haben wir uns nicht aufgehalten weil ja um 7 Uhr der Wecker zu klingeln pflegt. Der Hammer war, daß mein Wecker am morgen wirklich um 7 Uhr losging und mich aus dem Bett warf. Unversehens waren auch Paule und Wastel schon wieder da und wir holten noch schnell den Ersatzmann Peter in Ober- Olm ab. Er wollte einfach mal mitfahren um mal zu schauen auf was er sich da eingelassen hat. Um 8 Uhr zischten auf den Rückbänken die ersten Bierdosen und wir fuhren mit unserem terrestrischen Transportmodul der aufgehenden Sonne entgegen.

Wir kreuzten altbekannte Stätten aus alten Konzertberichten (z.B.die Kefirtürme von Tarbarz und den Puddingtagebau bei Bad Herrsfeld). Staunend lauschten wir gegenseitig unseren völlig überzogenen Reisegeschichten und jeder wusste noch etwas dazuzugeben. Als gegen 16 Uhr die letzte Geschichte (sozusagen die Mutter aller Geschichten) erzählt war, standen wir auf einmal vorm Club Südstadt, was ja nicht weiter schlimm gewesen wäre wenn jemand da gewesen wäre der einen Schlüssel für den Getränkeraum gehabt hätte. Diese Person kam aber erst nach eine knappen halben Stunde und gleich danach (wer hätte das gedacht) Maria, Ole und Kalle aus Bremen. Ole diesmalige Funktion als einziger Klampfer hatte ich ja schon erwähnt und erscheint schlüssig. Die Funktionen von Maria und Kalle und den Grund ihrer Mitreise zu erklären, scheint auf den ersten Blick etwas vielschichtiger, aber wie gesagt nur auf den ersten Blick.

1.) Sie sind hervorragende Fachleute für Nachschub diverser Kräuterliköre während unseres Auftritts, wobei auf dem Wege schon mal die ein oder andere Flasche verschwindet!?!!
2.) Sie verkaufen unsere Platten, T-Shirts und sonstigen Kram mit einem Geschick das jeden Basarhändler vor Neid erblassen lässt.
3.) Kalle nimmt jeden Spaß sofort auf und treibt ihn dann soweit weiter, daß man sich wünscht nie damit angefangen zu haben. (siehe Bild)
4.) Maria ist Oles Herzensdame und Kalle wohnt mit Ole zusammen und man kann ihn nicht alleine zuhause lassen.
5.) Wir können sie auch sehr gut leiden!!!

Kalle hat seinen Spass und Ole das Problem


Holly B. in Aktion

Gegen 18 Uhr kamen "Holly B." die an diesem Abend als unsere Vorband gastierten. Ebenfalls sehr lustige Kerle und laut ihrer Demo CD musikalisch sehr gut. Nach und nach füllte sich der Laden und leerten sich die Kisten im Backstagebereich. Gegen 10 Uhr gingen "Holly B." auf die Bühne und spielten ihr Set was sich irgendwo zwischen Rock'n'Roll- Klassikern , Punk und ein wenig Surf bewegte. Sehr schön anzuhören und wir freuen uns schon sie wieder in Berlin dabei zu haben. Wenn auch das Publikum noch etwas mehr dabei gewesen wäre, wären wohl keine Wünsche offen geblieben die man an und für eine Vorband hat.

 

23.30 Uhr stolperten wir auf die Bühne und es lies sich erst etwas mau an. Lag es am Knoblauch im (übrigens sehr guten) Gulasch den uns der junge Punk im Backstage vorm Konzert gekocht hatte oder war Feiertag und Tanzen verboten? Auf jeden Fall tat sich erst mal vor der Bühne nicht viel, so das wir unseren alten geheimen Trick anwandten der folgendermaßen geht: Also man nimmt... (hah, habt ihr gedacht wir verraten unsere Tricks, soweit käm's noch, in 50 kalten Wintern nicht, hah!!!) Also nach dem Trick ging's dann und das schöne daran ist die Leute merken es noch nicht mal. Der Trick hat diesmal sogar so gut geklappt, das wir diesmal ganze 3 Stunden den Laden am brodeln hielten und die letzten 3 Lieder sogar nur noch mit Schlagzeug, Bass und Orgel spielten, weil Oles Verstärker am Arsch war.

Ole lässt's Krachen

Nach dem Konzert ging es erst mal hinter der Bühne weiter mit grobem Unfug und als gegen 4 Uhr im ganzen Laden kein alkoholisches Getränk mehr aufzutreiben war, ging es per Taxi ins Hotel.
Zumindest ein Teil ging ins Hotel und der Rest auf irgendwelche wüsten Partys. Aber den Berichten und rotgeäderten Augen am Frühstückstisch nach zu schließen kamen die letzten gegen 7 Uhr morgens im Hotel an. Am Frühstückstich gelang es dem wild gestikulierenden Ole noch eine kleine Käseplatte an die Wand zu schleudern!! Sehr turbulent!!!
Die Rückreise gestaltete sich etwas zäh. Nach insgesamt 3 Monsterstaus kamen wir um 22 Uhr in Mainz an. Ich hatte dann gerade noch das Glück mit dem "Riviera-Express" nach Mannheim zu gelangen und krachte um 1Uhr fertig wie ein Brot ins Bett. Alles in allem ein richtig geiles Wochenende und sicher nicht das letzte mal in Cottbus. Grüße an Cordula, Sven und alle anderen vom Club Südstadt, Holly B. und alle die mitgefeiert und gesungen haben.

Text Olaf

 

 

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6.Feb 2008 Impressum