Rock
my ass Festival, 1.-2.September 2006, Baunach bei Bamberg, zweiter
Tag
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Aus
irgendwelchen unerfindlichen Gründen bin ich morgens um 9 Uhr
aus dem Bett gefallen und fand mich nach kurzer Katzenwäsche
im Frühstücksraum wieder. Mark Foggo war bereits am Buffett
zugange und Peter erfuhr von Demented Sänger Spark warum er so
viel Eier isst ("It's good for my Dingeldidong!!!"). Ein
sehr netter Zeitgenosse mit dem wir an diesem Tag noch viel Freude
hatten.
.Das
Festival sollte um 12 Uhr Mittags weiter gehen.
Wir (Juliane,Wastel Peter und meine Wenigkeit)
hatten uns aber dazu entschlossen erstmal die Gegend zu erkunden und
in Bamberg, in einer Touristenfalle ein paar Knödel und Schäufele,
sowie diverse Rauchbiere zu vernichten.
Nach der Verrichtung zog es uns zurück zum Hotel, wo wir das
Auto abstellten und mit dem Taxi zum Festivalgelände fuhren.
Mittlerweile war es 16.30 und wir hatten Lost Ideals, Fettsoi, S.P.A.D,
Phantomes of Fire und Battledykes verpasst. Tut mir leid, das ich
also darüber nix schreiben kann, aber der Vorabend forderte halt
seinen Tribut. Die Offenbacher "V8Wankers" machten gerade
Ihr Ding. Ich hab sie Jungs schon mal im Heidelberger Schwimmbad-Club
vor Meteors gesehen, OK für mich, wenn auch nicht weiter spektakulär,
halt der gerade sehr angesagte Rock'n'Roll Trip. Positiv ist anzumerken
das die Kerle einen großen Spassfaktor haben und aus Offenbach
sind, das mir 10000 mal mehr liegt als Frankfurt/M.
Danach wurde es langsam Exotisch. Dallax aus Japan gingen an den Start
und ich musste als erstes ein wenig an die M.-M.-Bosstones
denken. Interessant, sauber gespielt, typisch japanische Umsetzung
unserer Musik (wer das nicht versteht soll mich anschreiben!). Nach
dem Konzert haben ich hinter der Bühne mit dem Gitarristen noch
eine Kata (Heian Shodan) gelaufen. Tolle Show!!! |
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Dallax
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Die Sin City Suckers überzeugten mit ihrem, laut Festivalheft
"Hellbilly-Sound der sich über Johnny Cash und, Mr.Hancock
hermacht und auch Lieder von Agnostic Front und Cocksparrer und
andere John Wayne Verächter hermachte. Also wenn ich das jetzt
so nicht gelesen hätte, würde ich das so ähnlich
auch ausdrücken. Was aber wie am Vortag ebenfalls störte
war das verkackte Tageslicht. Prenod, das nächste mal bitte
ich um ein schwarzes Bierzelt.
Dank meines, durch den Gig am Vortag erworbenen "All Aereas"
Ausweis, hatte ich natürlich Zugriff auf und Zugang auf alles
was das Festival zu bieten hatte. Im Backstageraum waren mittlerweile
die Daily TerrorISTEN eingetrudelt. Dabei handelt es sich um die
Band, welche Pedder von Daily Terror schon seit Jahren begleitet
haben, und sich nun von Ihm abgesetzt haben, weil er wie es
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verlautet, kein
Konzert mehr ohne zuvorigen, übermässigen Alkoholgenuss
über die Bühne bekam. Schwer für mich, da ich weder
mit Pedder noch mit den Terroristen ein Problem habe.
Ich kenn aber die Suffproblematik aus eigener Banderfahrung. Natürlich
wird gesoffen bis die Schwarte kracht und natürlich ist jedes
Konzert eine Party. Klar kann man als Anfängerpunkband rotzbesoffen
auf der Bühne stehen und den ganzen Abend versauen. Wegen der
Anfängerpunkband sind auch nur 5 Leute aus dem gleichen Kaff
wie die Anfängerpunkband gekommen, alles klar kein Problem.
Wenn ich aber als Band 300, 400,1000, Leute ziehe und diese auch
wegen dir kommen, darf ich die natürlich nicht versetzen. Ich
selbst zische
vor jedem Konzert gerne mal 3-4 Bier, aber dann muss schluss sein,
weil sonst das Konzert darunter leidet.
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Mika
Bomb |

Spark
von Demented are go |
Danach kann ich mir die Kante geben, danach würde ich von meinen
Bandkumpels ins Hotel getragen, danach ist es egal, da will mich
keiner mehr sehen, da verstehe ich die Terroristen. Ich weis auch,
das man gegen einen gestandenen Alkoholiker mit guten Worten nicht
ankommt, doch gerade der Schnitt sollte schärfer sein. Pedder
ist halt Daily Terror und sich dann abzuspalten und mit einem kleinen
Namensanhängels weiter zu machen ist doch sehr einfach gemacht.
Ich wünsche trotzdem natürlich beiden, D.T und den Terroristen
alles nur erdenklich Gute für die Zukunft.
Nach "Sin City Suckers" kamen die Londoner Mädels
von "Mika Bomb" die mit tollem Outfit und schmissigem
Sound die Halle zum ersten mal an diesem Abend in Bewegung brachten.
Tolle Show.
Die "Daily Terroristen" lösten sie ab und bei einbrechender
Dunkelheit gab es ein routiniertes Konzert der Braunschweiger Herren.
Beeindrucken war, das Uwe an der Gitarre den Gesangspart so gut
hinbekam das man glaubte Pedder (nüchtern) auf der Bühne
zu hören. Sie wurden auf jeden Fall gefeiert und waren die
erste Band welche an diesem Abend eine Zugabe hinlegte.
Spark von "Demented are Go" hatte sich derweil Bühnenschick
gemacht und sich in seinen gehäckelten Catsuite an die relevanten
Stellen 2 Zitronen und eine Zuchini gestopft. Was die Jungs dann
hinlegten war ganz großes Tennis. Eine 3/4 Stunde ein Knaller
nach dem anderen und die verzocker die sie spielten wurden durch
die Spielfreude geradewegs wieder aufgehoben. Grandios, gerne wieder.
Nach
Umbaupause und kurze Stagecheck gab sich Business die Ehre
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Mittlerweile
schon sehr oft gesehen, irgendwo immer das selbe, aber gut. Sie spielen
zwar meist nicht Ihre besten Lieder, aber dafür immer sauber
und gut. Der Mob geht ab, der Schweiß kondensiert an der Zeltwand
unt tropft die Träger runter, eine Party ist es allemal.
Um halb zwölf kam dann der Top Akt des Festivals die Bones. Für
mich eine der am maßlos überschätzen Bands unserer
Zeit. Motörhead für Arme, aber bei dem Publikum kams an.
Nix für Olaf. 'Ne halbe Stunde hab ich mir das ganze angeschaut
und mich mit dem Rest ins Hotel verzogen wo wir mit zuvor gebunkertem
Bier, den Daily Terroristen und den restlichen |

Business |

Bones
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nach und nach
eintrudelnden Bands noch eine zünftige "After Show Party"
feierten, welche sich bis zum Sonnenaufgang zog. Was hammer gelacht.
Am nächsten Morgen gabs noch mal Frühstück und ich
durfte Mike Fitz und Spark erklären was Leberwurst ist. Was
willst du erwarten, halt Engländer.
Schönes Wochenende, gerne wieder.
Danke an alle die es ermöglicht haben, Grüße an
alle die dabei waren und die ich getroffen habe..
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